Deutschland braucht bis 2060 viel mehr Zuwanderer aus Nicht-EU-Staaten

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Von Philipp Lippert
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Laut der Studie im Auftrag der Bertelsmann Stiftung kann nur so in Zukunft die Nachfrage nach Fachkräften erfüllt werden.

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Deutschland braucht in Zukunft noch mehr Einwanderer, die aus Staaten außerhalb der EU stammen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Nur so könne in Zukunft die Nachfrage nach Fachkräften erfüllt werden, heißt es.

Vo­r­aus­be­rech­nung bis zum Jahr 2060

260.000 Menschen müssten laut der Studie bis zum Jahr 2060 mindestens jährlich nach Deutschland einwandern. Die Forscher gehen davon aus, dass im Schnitt 114.000 im Jahr aus den Eu-Ländern immigrieren.

Demnach schlussfolgern sie: Um den Bedarf zu decken, sollten in Zukunft jährlich 146.000 Migranten aus Nicht-EU-Ländern stammen.

Forderungen an die Politik

Die Bertelsmann Stiftung fordert deshalb die Politik dazu auf, das geplante Einwanderungsgesetz für ausländische Fachkräfte möglichst schnell zu beschließen.

Grundlage der Studie war die aktuelle deutsche Wirtschaftsentwicklung. Zudem blicken die Forscher grundsätzlich positiv in die Zukunft: Sie erwarten eine höhere Geburtenrate in Deutschland, und dass mehr ältere Menschen und mehr Frauen arbeiten, als bisher.

Welche Rolle spielt der Brexit?

Kritik an der Studie gibt es trotzdem: Sollte sich die aktuelle Wirtschaftslage plötzlich drastisch ändern, wäre die Berechnung nicht mehr korrekt.

Der bevorstehende Brexit beispielsweise wurde hinsichtlich möglicher Zuwanderung beachtet, nicht aber mit Blick auf die wirtschaftlichen Folgen.

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