Alarm in der Arktis: Mehr als 50 Eisbären mitten im Ort

Alarm in der Arktis: Mehr als 50 Eisbären mitten im Ort
Von Julika Herzog mit dpa
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In einem Ort in Russland machen Eisbären die Bewohner unsicher.

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Ein kleiner Spaziergang durch die Stadt.  Eine Eisbärenmutter und ihre zwei kleinen Jungen flanieren durch eine russische Siedlung nördlich des Polarkreises.

Eigentlich süß, aber auch beängstigend für die Menschen vor Ort.

Mindestens 52 Tiere wurden zuletzt in den Siedlungen der russischen Doppelinsel Nowaja Semlja im Nordpolarmeer gesichtet. Einige dieser Bären sind Menschen bereits nahegekommen und haben Häuser und Büros besucht.

Im Internet wurden Videos dazu veröffentlicht: Eisbären in einem Hausflur neben Kinderwagen, Bären, die durch ein Festerschauen oder auf einer Müllhalde nach Futter suchen.

Die örtlichen Behörden haben den Notstand ausgerufen und wollen die Eisbären nun vertreiben.

Aleksandr Gornikh von der Umweltbehörde der Region Arkhangelsk: "Die Wissenschaftlern aus Moskau haben eine spezielle Ausrüstung, um die Eisbären zu betäuben und sie dann aus öffentlichen Bereichen abzutransportieren. Dies scheint momentan die beste Option zu sein, aber es gibt keine Garantie dafür, dass sie wirklich effektiv sein wird."

Behörden haben offenbar versprochen, die Tiere zwei Flugstunden weit weg zu bringen.

Außerdem sollen die Eisbären mit Geräuschen verscheucht werden.

Experten sagen: Da das arktische Eis aufgrund der Klimaerwärmung schmilzt kommen die Bären auf der Suche nach Futter in die Siedlungen und zu den Mülldeponien und es werden jedes Jahr mehr.

Ein schönes und doch beängstigendes Naturschauspiel für die Einheimischen- und ein weiteres Warnsignal für den Klimawandel.

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