Der alljährliche Fackelmarsch ruft auch Gegendemonstranten auf den Plan. Politiker und Organisationen sprechen sich für mehr Toleranz gegenüber Minderheiten aus.
In Bulgariens Hauptstadt Sofia haben Nationalisten mit einem Fackelmarsch einen ehemaligen Kriegsminister geehrt. Die alljährliche Aktion, die als "Lukowmarsch" bekannt ist, erinnert an General Hristo Lukow, einen Verbündeten der Nazis während des Zweiten Weltkriegs, der 1943 von Widerstandskämpfern erschossen wurde.
Aus mehreren europäischen Ländern sind Aktivisten zu dem Marsch angereist. Bei einer Gegenkundgebung sprachen sich die Menschen gegen Nazis aus. Auch Regierungspolitiker, Botschafter der USA und Israels sowie Vertreter einer jüdischen Organisation trafen sich zur gleichen Zeit, um für weniger Hass und mehr Toleranz gegenüber Minderheiten zu werben.