Galápagos: 'Ausgestorbene' Riesenschildkröte lebt

Galápagos: 'Ausgestorbene' Riesenschildkröte lebt
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Von Renate Birk mit Galápagos Conservancy
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Chelonoidis Phantasticus galt 100 Jahre lang als ausgestorben

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Diese Riesenschildkröte galt eigentlich seit 100 Jahren als ausgestorben: Chelonoidis Phantasticus. Nun ist im Rahmen einer von der US-Umweltorganisation Galápagos Conservancy organisierten Wanderung auf der Galápagos-Insel Fernandina ein erwachsenes Weibchen entdeckt worden.

Washington Tapia von Galápagos Conservancy meint:

"Wenn wir die entsprechenden Gentests durchgeführt haben, können wir den Status von 'ausgestorben' auf 'in Freiheit ausgestorben' verändern. Wir könnten ein Aufzuchtprogramm beginnen und wieder Schildkröten auf Fernandina leben lassen. Das wäre großartig."

Es würde dann versucht, dass sich ein Männchen, das der ähnlichsten Unterart angehört, mit dem Weibchen paart.

Allerdings hat dieser Versuch auf Galápagos mit einem anderen schon einmal fehlgeschlagen: Lonesome George (El Solitario Jorge), der letzte seiner Art, weigerte sich bis zu seinem Tod im Jahr 2012, mit ihm zur Paarung ins Gehege gesetzten Weibchen einer nah-verwandten Unterart sexuelle Beziehungen einzugehen.

Das jetzt aufgefundene Weibchen der Unterart Chelonoidis Phantasticus scheint alles andere als erbaut über die Entdeckung durch Menschen zu sein. Die Schildkröte hat Angst und bleibt bisher meist eingezogen in ihrem Panzer.

Angst vor Menschen
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