UN: Poroschenko übergibt Petition zur Freilassung Gefangener

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Von Euronews
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Zuvor hatte der ukrainische Präsident Petro Poroschenko eine Rede bei einer Sonderdebatte der UN-Generalversammlung in New York gehalten.

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Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat UN-Generalsekretär Antonio Guterrres in New York eine Petition zur Freilassung ukrainischer Gefangener in Russland übergeben. Die Petition sei von tausenden und abertausenden Ukrainern unterzeichnet worden, erklärte Poroschenko. Darin werde die "bedingungslose Freilassung von über 70 Geiseln in Russland und auf der Krim" gefordert.

In einer UN-Sonderdebatte der UN-Generalversammlung hatte der Präsident zuvor verlangt, den in den Vereinbarungen von Minsk verankerten Austausch von Gefangenen zwischen der Ukraine und Russland voranzutreiben.

Poroschenko sagte: "Vielleicht ist es an der Zeit, Russland Grenzen aufzuzeigen, etwa durch die Aberkennung des Vetorechts zumindest für russisch-ukrainische Angelegenheiten? Was könnte man sonst tun, um für Frieden in der Ukraine zu sorgen, um den russischen Aggressionen längerfristig zu begegnen?"

Der russische UN-Botschafter Wassili Alexejewitsch Nebensja warf Poroschenko vor, sich zu Wahlkampfzwecken vor den Vereinten Nationen profilieren zu wollen. Die Präsidentschaftswahlen in der Ukraine sind am 31. März, Poroschenko muss laut Umfragen um seine Wiederwahl bangen.Nebensja sagte: "Wenn jemand heute ukrainisches Gebiet besetzt hält, dann sind es die Maidan-Behörden, die von außerhalb organisiert werden. Die Ukraine ist ein klassissches Beispiel für Einmischung von außen und geopolitische Planung. Eine Technik, die das westliche Kollektiv beherrscht und jetzt auch in Venezuela zur Anwendung kommt."

Gedenken an Maidan-Proteste

In der Ukraine wurde unterdessen des 5. Jahrestags der blutigen Proteste auf dem Maidan und des Sturzes des russlandfreundlichen Präsidenten Viktor Janukowitsch gedacht.

Über 100 Menschen kamen damals bei prowestlichen Demonstrationen auf dem Unabhängigkeitsplatz Maidan in Kiew ums Leben. Ob Janukowitsch damals Scharfschützen den Schießbefehl erteilte, ist noch immer nicht geklärt. Aktuellen Umfragen zufolge sind über 70 Prozent der Ukrainer unglücklich über die Entwicklung des Landes.

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