Kronjuwelen-Dieb in Schweden zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt

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Von lif mit dpa
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Der 22-jährige Schwede hatte die Juwelen gemeinsam mit einem weiteren Mann in einem filmreifen Coup gestohlen.

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Das Bezirksgericht von Eskilstuna hat den Angeklagten im Fall des aufsehenerregenden Diebstahls jahrhundertealter Kronjuwelen in Schweden zu vier Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt.

Der 22-jährige Schwede werde wegen schweren Diebstahls und versuchten Diebstahls weiterer Kronjuwelen aus dem Dom zu Strängnäs bei Stockholm belangt. Die Staatsanwaltschaft hatte in dem Fall sechs Jahre Haft gefordert, die Verteidigung hielt bis zu drei Jahre für angemessen.

Die Kronjuwelen waren Ende Juli 2018 aus dem Dom etwa 70 Kilometer westlich von Stockholm gestohlen worden. Es handelt sich um die Begräbniskrone und den Reichsapfel des 1611 gestorbenen Königs Karl IX. von Schweden sowie die Krone seiner 1625 gestorbenen Frau, Königin Christine von Holstein-Gottorf. Sie haben einen Schätzwert von umgerechnet mehr als sechs Millionen Euro, für die Kirche haben sie aber einen nicht in Geld zu bemessenden Wert.

Der Angeklagte hatte den Diebstahl wochenlang abgestritten, ihn vor einer Woche aber letztlich eingeräumt. Kurz zuvor waren die Kronjuwelen wiedergefunden worden, nachdem sie über ein halbes Jahr als verschwunden gegolten hatten.

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