Dänemarks Bio-Revolution

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Von Euronews
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Ein Fonds übernimmt Pleitehöfe und verpachtet sie an Jungbauern. Wie funktioniert das Konzept?

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Die Landwirtschaft in Dänemark erfindet sich neu. Bauern, die auf sich allein gestellt sind, haben es zusehends schwerer: Allein im vergangenen Jahr meldeten 124 Betriebe Konkurs an. Andererseits ist die Fläche, die von Biobauern bearbeitet wird, seit 2014 um gut 140.000 Hektar gewachsen. Beide Tendenzen macht sich der Ökologische Landwirtschaftsfonds Dänemarks zu Nutze. Das Unternehmen übernimmt konventionelle Höfe, die Pleite gegangen sind und verpachtet sie an Jungbauern.

„Grundsätzlich meinen wir, dass die dänischen Landwirtschaftsflächen künftig für Bio genutzt werden sollen. (...) Wir müssen die Themen Umwelt, Klima und Trinkwasser dabei haben“, sagt Fondschef Kim Qvist.

Ein Konzept, mit dem sich Jonathan Nielsen anfreunden kann. Der 25-Jährige ist seit dem 1. März Hofbesitzer - aber nicht in Alleinverantwortung. Denn Hof und Land hat er per Pacht übernommen.

„Diese Lösung gefällt mir. Das verschafft mir ein gutes Gefühl in der Magengegend, dass ich nicht alleine mit der finanziellen Verpflichtung bin“, so Nielsen.

658 Investoren beteiligen sich bislang an dem Landwirtschaftsfonds. Eine erhebliche Finanzkrise suche die dänischen Bauern derzeit heim, sagt der Fondschef. Doch darunter solle nicht auch noch die nächste Generation leiden, meint er.

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