Der jüngst veröffentlichte Bericht des WWF Frankreich ist alarmierend: die Menschheit produziert pro Jahr 400 Millionen Tonnen Kunstoffabfälle - mehr als 100 Millionen Tonnen landen in der Natur.
Der jüngste Bericht des World Wildlife Fund ist alarmierend: die Menschheit produziert pro Jahr 400 Millionen Tonnen Kunstoffabfälle - mehr als 100 Millionen Tonnen landen in der Natur.
Wenn dagegen nichts unternommen wird, könnte sich die im Meer angesammelte Menge bis zum Jahr 2030 verdoppeln.
Angesichts dieser globalen Krise hofft der WWF, dass die Regierungen bald einen rechtsverbindlichen internationalen Vertrag aushandeln werden. Gelegenheit dazu gibt es auf dem Umweltgipfel der Vereinten Nationen, der vom 11.-15. März in Nairobi stattfinden wird.
Eines der größten Probleme ist, dass Kunststoff zu billig ist, im Vergleich dazu kostet recycelter oder recycelbarer Kunststoff wesentlich mehr, sagt Ludovic Frère Escoffier, Programmleiter "Vie des océans" beim WWF Frankreich:
"Wir müssen Gesetze erlassen, regulierend eingreifen und die Müllentsorgung finanziell besser ausstatten, damit wirklich 100 Prozent abgeholt wird und außerdem mehr recyceln. Es müssen - aus ökonomischer Sicht - sinnvolle Anreize für Firmen geschaffen werden, bei den neuen Produkten immer mehr wiederverwertete Produkte einzusetzen."
Die Auswirkungen von Plastikabfällen auf das Leben im Wasser sind enorm: mehr als 270 Tierarten haben sich schon im Müll verheddert. Zahlreiche im Meer lebende Tiere fraßen nachweislich Kunststoffe - einschließlich Weichmacher - die so in die Nahrungskette gelangen.
Ein Link zu den Zahlen des WWF: