"Brexit": EU-Bankenaufsicht zieht von London nach Paris

 "Brexit": EU-Bankenaufsicht zieht von London nach Paris
Von su mit dpa
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Da der "Brexit" nach wie vor für Ende März angesetzt ist, ist die Europäische Bankaufsichtsbehörde (EBA) von London nach Paris gezogen. Parallel zum Umzug muss die Behörde als Nächstes vor allem die Banken- und Finanzstabilität zum Zeitpunkt der Scheidung zwischen London und der EU gewährleisten

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Da der "Brexit" nach wie vor für Ende März angesetzt ist, ist die Europäische Bankaufsichtsbehörde (EBA) von London nach Paris gezogen – zumindest auf dem Papier.

Die Finanzaufsicht – vor allem alle zwei Jahre für die Stresstests der europäischen Banken zuständig - und ihre 200 Mitarbeiter werden am 3. Juni in den Europlaza-Turm in La Défense ziehen.

Die französische Europaministerin Nathalie Loiseau und der Interim-Vorsitzende der Bankbehörde, Jo Swyngedouw, machten die Übertragung offiziell.

Nathalie Loiseau:

"Diese Vereinbarung legt die Unterbringung der Behörde fest und formalisiert die Verlagerung der EBA nach Frankreich. Dieser Vorgang ist sowohl eine der ersten konkreten Folgen des "Brexit" als auch ein Erfolg für Frankreich und eine Chance für die Behörde."

Parallel zum Umzug muss die Bankaufsichtsbehörde als Nächstes vor allem die Banken- und Finanzstabilität zum Zeitpunkt der Scheidung zwischen London und der EU gewährleisten.

Deutschland war mit seiner Bewerbung von Frankfurt am Main für den Standort der Bankenaufsicht – wie auch mit der von Bonn für die Europäische Arzneimittelagentur EMA - Ende 2017 in einem EU-internen Abstimmungsverfahren durchgefallen.

Das Rennen um den EBA-Sitz gewann Paris knapp vor Dublin (Irland), das um den EMA-Standort die niederländische Stadt Amsterdam vor Mailand (Italien).

su

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