Schnäppchen für 150 Mio $: Benko kauft das Chrysler Building

Schnäppchen für 150 Mio $: Benko kauft das Chrysler Building
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Von Kirsten Ripper mit dpa, AFP
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Der österrreichische Unternehmer René Benko kauft nach Karstadt das Chrysler-Building in New York.

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Der österreichische Investor René Benko (41) und seine SIGNA-Holding kaufen gemeinsam mit einem US-Partner das weltberühmte Chrysler Building in New York. Das bestätigten Unternehmenskreise am Samstag gegenüber dpa.

Zuvor hatte das "Wall Street Journal" darüber berichtet. Demnach übernimmt der Immobilieninvestor RFR das Gebäude gemeinsam "mit einem ausländischen Partner" für nur etwas mehr als 150 Millionen Dollar (derzeit rund 134 Mio Euro).

Der Investor Mubadala aus den Vereinigten Arabischen Emiraten hatte das Chrysler Building 2008 für 800 Millionen Dollar gekauft. Das Gebäude bringt laut Medienberichten Mieteinnahmen von jährlich 32 Millionen Dollar ein.

René Benko ist in Deutschland vor allem als Kaufhaus-Investor bekannt. Seine Signa-Gruppe gehört mit einem Immobilienvermögen von mehr als 14 Milliarden Euro zu einem der größten Immobilieninvestoren in Europa. Benko hatte zuletzt die Möbelhausketten Kika und Leiner übernommen, die deutschen Warenhäuser Karstadt und Kaufhof fusioniert und sich bei zwei der größten Tageszeitungen Österreichs eingekauft - darunter bei der KRONE.

Das Chrysler Building aus dem Jahr 1930 zählt mit seiner silbern glänzenden Spitze und den darunter liegenden Edelstahlbögen aus der Art-Déco-Zeit zu den bekanntesten Hochhäusern der Welt. Bis in die 1950er-Jahre hinein war der US-Autohersteller Chrysler der Hauptmieter, bis heute dient es mit seinen 77 Stockwerken als Bürohochhaus für viele verschiedene Unternehmen - allerdings zuletzt mit dem Ruf, dass eine dringende Renovierung nötig sei.

Nicht mit dem Chrysler Building verkauft wird allerdings der Grund und Boden, auf dem es steht. Das Grundstück gehört Cooper Union - und daran ändert sich nichts.

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