Gelbwestenproteste: Kampf gegen das Abflauen der Bewegung

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Von Euronews
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Immer weniger Menschen gehen zu den Samstagsdemonstrationen. Jetzt wollen die Anführer gegensteuern.

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In Frankreich haben am Samstag wieder Tausende Menschen in gelben Westen demonstriert. Damit gingen die Samstagsproteste in die 17. Runde.

In mehreren Orten fanden sich Demonstranten ein, in Paris, Lille, Bordeaux und Toulouse sowie in der Pilgerstadt Le Puy-en-Velay gab es große Proteste. Während es in Paris schätzungsweise 3000 Demonstranten waren, gingen in Le Puy-en-Velay rund 2000 Menschen auf die Straße. Der Ort mit rund 19000 Einwohnern ist Ausgangspunkt für den Jakobsweg, außerdem eine Hochburg der Protestbewegung. Im Dezember hatten Demonstranten Anfang dort ein Amtsgebäude angezündet.

Um die Proteste aufzufrischen, haben einige Anführer zu einem dreitägigen Sit-in vor dem Eiffelturm aufgerufen. Medien berichten allerdings, dass Sicherheitskräfte die Demonstranten an den Vorbereitungen für ein Protestcamp hinderten.

Die Bewegung, die sich gegen die Reformpolitik der Regierung Macron richtet, hatte in den vergangenen Wochen an Schwung verloren. Immer weniger Teilnehmer gingen zu den samstäglichen Demonstrationen. Präsident Macron hat angesichts des Drucks aus der Bevölkerung einen Bürgerdialog ins Leben gerufen, der in der kommenden Woche enden wird. Anlässlich dessen gibt es Stimmen, die eine große Protestwelle für nächstes Wochenende fordern.

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