Zugverkehr in Nordrhein-Westfalen wegen "Eberhard" eingestellt

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Von Euronews
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Sturmtief "Eberhard" hat weite Teile Nordrhein-Westfalens im Griff. Bis zum Abend hat die Deutsche Bahn nun den Zugverkehr weitgehend eingestellt.

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Mit Orkanböen bis Windstärke 12 ist Sturmtief "Eberhard" über Deutschland gefegt. In Bestwig im Sauerland starb ein Mann in seinem Auto, nachdem ein Baum darauf gestürzt war. Der 47-Jährige konnte nur noch tot geborgen werden. Doch auch anderen Teilen Deutschlands werden noch die ganze Nacht über Sturm- und Orkanböen erwartet. In Mitteldeutschland kam es zu Stromausfällen, Dächer wurden abgedeckt und die Feuerwehr war im Dauereinsatz. Auch hier wurde der Bahnverkehr weitgehend eingestellt.

Deutsche Bahn stellt Zugverkehr in NRW ein

Bei der Deutschen Bahn ging vor allem in Nordrhein-Westfalen nichts mehr. Der Fernverkehr und Teile des Nahverkehrs wurden eingestellt. Am Nachmittag wurden alle einfahrenden Züge am Bahnhof gestoppt. Auf Twitter schrieb die Bahn, dass die Entscheidung aufgrund "vieler gesperrter Strecken und zur präventiven Schadensabwendung" getroffen worden sei und empfahl Reisenden, am Sonntag Fernreisenden, ihre Reise gar nicht erst anzutreten. Umgestürzte Bäume hatten an auf vielen Strecken alles lahmgelegt, auch auf anderen Strecken mussten Fernverkehszüge umgeleitet werden, wie beispielsweise zwischen Worms und Mannheim.

Erhebliche Einschränkungen bis Sonntag Abend

Noch bis zum Sonntagabend um 20.00 Uhr gilt für weite Teile Nordrhein-Westfalens die zweithöchste Unwetter-Warnstufe des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Der DWD rechnete mit Windstärke 11, teilweise sei sogar Stärke 12 möglich. Dabei werden immer wieder Bäume entwurzelt und Dachziegel abgehoben werden.

Am Flughafen Frankfurt am Main kam es zu Ausfällen. Zwei Maschinen, die eigentlich am Flughafen Köln/Bonn landen sollten, mussten umgeleitet werden.

"Eberhard" kommt aus Westen

"Eberhard" kam aus dem Westen und sorgte zunächst in und um Aachen für Chaos auf den Autobahnen. Teile der A4 und der A44 waren mit zahlreichen abgebrochenen Ästen übersät. In Duisburg wurde ein tonnenschwerer Verladekran umgeweht und landete zur Hälfte im Rhein. Das Führerhaus sei glücklicherweise unbesetzt gewesen. Der Schiffsverkehr wird um die Gefahrenstelle herumgeleitet.

In Dortmund, Wuppertal und Hamm blieben die Zoos wegen des Sturmtiefs geschlossen. Auch der Westfalenpark in Dortmund und der Grugapark in Essen wurde am Sonntag für die Besucher am Sonntag geschlossen.

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