Bloody Sunday: Britischer Soldat wird wegen Mordes angeklagt

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Von Euronews
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1972 hatten britische Soldaten bei einer Bürgerrechtsdemonstration in der nordirischen Stadt Derry 14 unbewaffnete Demonstranten erschossen.

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Mehr als 47 Jahre nachdem britische Soldaten bei einer Bürgerrechtsdemonstration in der nordirischen Stadt Derry 14 unbewaffnete Demonstranten erschossen, haben Ermittler Anklage wegen Mordes gegen einer der beteiligten Soldaten erhoben. Die nordirische Polizei hatte Vorwürfe gegen insgesamt 18 Soldaten untersucht.

Beginn eines jahrzehntelangen Konflikts

Die Ereignisse des "Bloody Sunday" von 1972 lösten einen jahrzehntelangen blutigen Konflikt zwischen Katholiken und Protestanten in der von Großbritannien beherrschten Provinz aus - bis zum Waffenstillstand von 1998 kamen rund 3500 Menschen im Nordirlandkonflikt ums Leben.

Im Jahr 2010 kam ein Untersuchungsausschuss zu dem Ergebnis, dass keiner der Toten bewaffnet gewesen war, und die Soldaten das Feuer ohne Vorwarnung eröffnet hatten. Der damalige Premierminister David Cameron entschuldigte sich daraufhin im Namen der britischen Regierung.

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