Syrer, Afghanen und Iraker sind nach wie vor am häufigsten vertreten.
Der Abwärtstrend bei den Asylanträgen nach Europa hat sich im vergangenen Jahr fortgesetzt. Das zeigen Zahlen, die jetzt vom statistischen Dienst der EU, Eurostat, veröffentlicht wurden.
"Im Jahr 2018 beantragten 580.800 Asylbewerber erstmalig internationalen Schutz in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU), ein Rückgang um 11% gegenüber 2017", sagte das EU-Statistikamt.
Das ist die Hälfte von dem, was 2015 – auf dem Höhepunkt des Bürgerkriegs in Syrien – verzeichnet wurde. Damals wurden 1.256.600 erstmalige Asylbewerber registriert.
Syrer, Afghanen und Iraker seien nach wie vor am häufigsten vertreten und machten zusammen fast 30 Prozent aller Erstbewerber aus, sagte Eurostat.
Deutschland blieb im vergangenen Jahr das wichtigste Ziel für Asylbewerber, gefolgt von Frankreich, Griechenland, Spanien und Italien.
Rom verzeichnete im vergangenen Jahr den größten Rückgang der Anträge.
Asyl war in den letzten Jahren ein heftiges politisches Thema in der gesamten EU. Das führte dazu, dass EU-weite Reformprojekte auf nach den Europawahlen im Mai dieses Jahres verschoben wurden.