Mosambik: Regenfluten bedrohen Opfer des Wirbelsturms "Idai"

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Von su mit dpa, Reuters
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Tage nach dem Wirbelsturm "Idai" sind internationale Hilfsaktionen angelaufen. Und die Gefahr ist nicht gebannt: Es regnet stark, Hunderttausende im Zentrum des Landes sind von schweren Überschwemmungen betroffen, und das Wasser soll noch mindestens einen Tag lang weiter steigen.

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Mosambik hat drei Tage Staatstrauer für die Opfer des tropischen Wirbelsturms «Idai» ausgerufen. Inzwischen wurden 217 Tote gezählt - 15.000 Menschen warten nach Angaben der Regierung noch auf Rettung. Und die Gefahr ist nicht gebannt: Es regnet stark, Hunderttausende im Zentrum des Landes sind von schweren Überschwemmungen betroffen, und das Wasser soll noch mindestens einen Tag lang weiter steigen.

Die Vereinten Nationen warnten, stellenweise könnten die Fluten bis zu acht Meter hoch sein. «Die über die Ufer getretenen Flüsse haben im Landesinneren eine Insellandschaft geschaffen», sagte Gerald Bourke, Sprecher des Welternährungsprogramms (WFP). Für Tausende Menschen, die auf Hausdächern ausharrten, eine lebensgefährliche Situation, so eine Sprecherin des Roten Kreuzes in Mosambik, Hanne Roden.

Daher sei es momentan für Helfer oberste Priorität, die Menschen in den zahlreichen von der Außenwelt abgeschnittenen Orten zu retten. «Wir haben allerdings nicht genügend Boote und Hubschrauber», sagte Roden. In Mosambik und den Nachbarlàndern Zimbabwe und Malawi sind internationale Hilfsaktionen angelaufen, mehrere Länder haben Soldaten auf den Weg gebracht. Das Welternährungsprogramm hat mit der Verteilung von Nahrungsmitteln begonnen und plant Hilfen für rund 600.000 Menschen in der Region.

Der Zyklon «Idai» mit der Stärke vier von fünf war in der Nacht zum
Freitag vom Indischen Ozean in der Nähe von Beira, Mosambik, auf Land getroffen. Mosambiks Präsident Filipe Nyusi hatte am Montag gewarnt, es könne mindestens 1.000 Tote geben. Das Rote Kreuz rechnet mit bis zu 400.000 zeitweise Obdachlosen.

su

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