Ppast Franziskus ist zu seinem ersten Besuch in Marokko eingetroffen. Dort will der Pontifex für den Dialog zwischen Muslimen und Christen werben. 0;9 Prozent der Marokkaner sind Christen. Der Islam ist Staatsreligion.
Papst Franziskus ist zu seinem ersten Besuch in Marokkko eingetroffen. Auf dem Flughafen von Rabat wurde Franziskus vom marokkanischen König Mohammed VI. empfangen. Das Oberhaupt der katholischen Kirche will sich während seines zweitägigen Aufenthaltes vor allem für den Dialog zwischen Muslimen und Christen sowie die Belange von Migranten stark machen.
Islam als Staatsreligion
Der Islam ist in Marokko Staatsreligion. Nach Angaben des Vatikans leben in dem Land rund 23.000 Katholiken, das entspreche 0,9 Prozent der Bevölkerung.
Marokkanische Behörden stehen wegen ihres Umgangs mit Migranten verstärkt in der Kritik. Angeprangert werden von Hilfsorganisationen unter anderem hartes Vorgehen, Rassismus und zweifelhafte Abschiebemethoden. Seit mehreren Monaten, und vor allem, seit die italienische Regierung einen harten Migrationskurs fährt, hat sich eine wesentliche Route für Schutzsuchende ins westliche Mittelmeer verlagert. Das spanische Festland liegt teilweise in nur 15 Kilometern Entfernung. Nach offiziellen Angaben erreichten in den ersten Wochen des laufenden Jahres rund 5.000 Menschen Spanien von Marokko aus. Der Papst hat wiederholt zu mehr Solidarität mit Migranten aufgerufen.
Mann stürmt zu Königslimousine
Einen Zwischenfall gab es bei der Abfahrt vom Flughafen, als ein Unbekannter auf die Kolonne des Königs zustürmte. Kurz bevor der Mann den in seiner Limousine stehenden König erreichte, wurde er von Sicherheitspersonal gestoppt und festgenommen. Das Motiv des Mannes ist nicht bekannt.