„1994 gab es keine Hoffnung, sondern nur Finsternis. Heute strahlt von diesem Ort Licht aus", sagte Ruandas Präsident Paul Kagame auf der Gedenkveranstaltung.
In Ruanda ist 25 Jahre nach dem Völkermord der mindestens 800.000 Toten gedacht worden. An der Veranstaltung in Kigali nahmen auch EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und der belgische Ministerpräsident Charles Michel teil. Juncker entzündete gemeinsam mit dem ruandischen Präsidenten Paul Kagame, dessen Ehefrau sowie dem Kommissionspräsidenten der Afrikanischen Union, Moussa Faki, die Flamme der Erinnerung.
1994 töteten Mitglieder der Volksgruppe Hutu innerhalb von rund 100 Tagen mindestens 800.000 Tutsi und gemäßigte Hutu. Die Weltgemeinschaft schaute weitgehend weg.
„1994 gab es keine Hoffnung, sondern nur Finsternis. Heute strahlt von diesem Ort Licht aus", sagte Kagame.
EU-Kommissionspräsident Juncker sagte, Zeit könne niemals die dunkelsten Stunden unserer Geschichte ausradieren.
„Es ist die Pflicht unserer Generation, niemals zu vergessen, zu welchen Grausamkeiten die Menschheit in der Lage ist. Nur durch die Erinnerung können wir gemeinsam eine bessere Zukunft bauen", so Juncker. Die Gedenkveranstaltungen in Ruanda werden insgesamt einhundert Tage lang andauern.