Letzte Umfragen vor der Wahl in Israel am 9. April

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Von Kirsten Ripper mit Reuters, Haaretz, i24
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Bei den Wahlen in Israel zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab.

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Am 9. April wird in Israel ein neues Parlament gewählt. In den Umfragen zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem erzkonservativen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und seinem liberalen Herausforderer, dem ehemaligen Armeechef Benny Gantz, ab. In den letzten Umfragen vor der Wahl liegen Netanjahus Likud und die neue Partei Kahol Lavan (BLAU UND WEISS) etwa gleichauf.

Allerdings gestaltet sich die Suche nach Koalitionspartnern für den Armeechef und Politik-Newcomer Gantz schwieriger als für den Regierungschef. Deshalb liegt die Allianz um Netanjahu weiter vorn. Nach Einordnung der neuen Umfragen durch Haaretz kommt der rechte Block um den wegen Korruptionsanklagen angeschlagenen Ministerpräsidenten auf insgesamt 66, der liberale Block auf 54 Mandate im Parlament.

In einer von i24 veröffentlichten Umfrage sprechen sich mehr Israelis für Benjamin Netanjahu als Regierungschef aus. Den langjährigen Armeechef Benny Gantz (59) bevorzugen vor allem ältere Wähler, die jüngeren sind mehrheitlich für Netanjahu (69 - der 10 Jahre älter ist als Gantz).

Dabei sagen 52 Prozent der Israelis, dass sie dem Miniisterpräsidenten nicht glauben, wenn er sagt, er habe "keinen Schekel" Korruptionsgeld bei einem U-Boot-Verkauf bekommen. Oft spricht Netanjahu bei den Vorwürfen gegen ihn von "Hexenjagd". Er ist mit Unterbrechungen seit 13 Jahren an der Macht.

Der charismatische und 1 m 95 große Ex-Militär Benny Gantz hatte im Vorfeld der Wahl eine gemeinsame Liste mit dem ehemaligen Minister Jair Lapid aufgestellt. Die beiden wollen sich als Ministerpräsidenten abwechseln, wenn sie die Wahl gewinnen. Allerdings zeigen jüngste Umfragen, dass ihre Partei Kahol Lavan ("Blau und Weiss") mehr Stimmen bekäme, wenn diese Abwechslung nicht geplant sei.

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