4 Milliarden Euro: Athen will IWF-Schulden frühzeitig begleichen

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Weil die Aufnahme von Krediten für die griechische Regierung mittlerweile günstiger ist als die IWF-Kredite, drückt sie bei der Rückzahlung aufs Gas.

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Griechenland will einen großen Teil seiner Schulden beim Internationalen Währungsfonds vorzeitig zurückzahlen. Es geht offenbar um Kredite in Höhe von knapp vier Milliarden Euro. Noch diese Woche will Athen den Euro-Rettungsschirm um die notwendige Genehmigung bitten.

Markexperte Kyriakos Tsaltapasidis erklärt: „Das Land will sich damit symbolisch vom Internationalen Währungsfonds lösen, denn die IWF-Kredite haben keine hohen Zinssätze. Typischerweise distanziert sich der IWF nicht von einem Land. Und er wird Griechenland weiterhin beraten, die zukünftigen Entwicklungen im Auge behalten. Denn das ist es, was die europäischen Institutionen verlangen.“

Das Rettungsprogramm für Griechenland wurde 2018 beendet – nach acht Jahren Krise. Inzwischen können sich die Griechen wieder selbst Geld am Kapitalmarkt leihen – was günstiger für sie ist als die IWF-Kredite.

Insgesamt hatte sich der Währungsfonds am griechischen Rettungsprogramm mit knapp 32 Milliarden Euro beteiligt. Den größten Teil haben die Griechen beglichen. Bis 2024 müssen sie insgesamt noch 9,3 Milliarden Euro an den IWF zurückzahlen.

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