Schlagabtausch vor der Ukraine-Wahl am Ostersonntag

Schlagabtausch vor der Ukraine-Wahl am Ostersonntag
Von Euronews
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Amtsinhaber Petro Poroschenko und sein Herausforderer Wolodymyr Selenskyj haben sich im Olympiastadion eine Debatte geliefert - und gegenseitig Vorwürfe gemacht.

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Zwei Tage vor der Wahl in der Ukraine am Ostersonntag haben sich die beiden Präsidentschaftskandidaten im Stadion von Kiew einen Schlagabtausch geliefert.

Eigentlich war geplant, dass Amtsinhaber Petro Poroschenko und sein Herausforderer Wolodymyr Selenskyj auf verschiedenen Bühnen auftreten sollten.

Doch dann entschloss sich Poroschenko, die Ränge der Selenskyj-Anhänger zu durchqueren, um auf dessen Bühne zu gelangen.

Selenskyj: "Ich bin kein Politiker"

Der Schauspieler erklärte, er wolle, das System zu Fall bringen und eine Mentalität des 21. Jahrhunderts einführen.

2014 habe er Poroschenko gewählt, aber heute glaube er, dass das ein Fehler gewesen sei.

"Ich bin kein Politiker, ich bin eine normaler Mensch, der dieses System beenden will. Ich bin das Ergebnis Ihrer Fehler und Versprechen."

Poroschenko: "Der Präsident sollte internationale Erfahrung haben"

Poroschenko macht Selesnkyj zum Vorwurf, dass er sich vor dem Militärdienst im Osten der Ukraine drücke.

"Wir stehen heute vor Herausforderungen. Der Präsident sollte mutig und stark sein. Um die Herausfoderungen anzugehen, sollte der Präsident internationale Erfahrung haben."

In den Umfragen liegt der TV-Komiker Wolodymyr Selenskyj deutlich vor Petro Poroschenko, der viele Ukrainer seit seinem Amtsantritt 2014 enttäuscht hat. Das Ergebnis der Wahl sollte am Abend des Ostersonntags vorliegen.

Im Internet wird der Auftritt der beiden vielfach kommentiert.

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