Orthodoxe Christen weltweit begehen den Karsamstag. In Jerusalem versammelten sich Zehntausende Gläubige mit Kerzen, um das "Heilige Feuer" in der Grabeskirche zu empfangen.
Orthodoxe Christen weltweit begehen den Karsamstag. In Jerusalem versammelten sich Zehntausende Gläubige mit Kerzen, um das Osterlicht, das "Heilige Feuer" in der Grabeskirche zu empfangen. Sie steht der Überlieferung nach an dem Ort, an dem Jesus gekreuzigt und begraben wurde und dann wieder auferstanden ist.
Nach orthodoxem Volksglauben ist das "Heilige Feuer" ein jährlich wiederkehrendes Wunder. Es habe keinen natürlichen Ursprung und erscheine nur zu Ostern am Grabe Jesu Christi, so die Überzeugung. Der griechisch-orthodoxe Patriarch von Jerusalem nimmt es in Empfang und gibt es an die Anwesenden weiter. Von Jerusalem aus wird es dann nach Bethlehem und mit Spezialflugzeugen auch in andere christlich-orthodox geprägte Länder wie Russland, Griechenland oder Armenien gebracht.
Orthodoxe Christen feiern Ostern eine Woche später als katholische oder protestantische Kirchen, da sie sich nach dem alten julianischen Kalender richten, der auf Julius Cäsar zurückgeht.