Wahlkampfende in Spanien

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Von Philipp Lippert
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Die Spitzenkandidaten aller Parteien warben ein letztes Mal um Stimmen.

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In Spanien ist der hitzige Wahlkampf nach mehreren Wochen zu Ende gegangen. Die Spitzenkandidaten aller Parteien warben ein letztes Mal um Stimmen. Noch-Ministerpräsident und Sozialist Pedro Sánchez hat in Valencia erneut die soziale Gerechtigkeit als Kernthema hervorgehoben. Seine Vision: Eine Zukunft ohne rechte Parteien, denen bei dieser Wahl gute Chancen zugeschrieben werden.

Volkspartei-Chef Casado hält sich eine rechte Koalition offen

Bei der linken Podemos warnt Spitzenkandidat Pablo Iglesias in Madrid dagegen vor Sozialist Sánchez. Nur Podemos könne eine echte linke Politik garantieren, denn die Wirtschaft werde Sánchez zwingen, mit der konservativen Ciudadanos zu koalieren. 

Pedro Casado von der Volkspartei bittet die Anhänger der rechten Parteien Ciudadanos und Vox, geschickt wählen zu gehen. Casado hatte sich zuletzt ein Bündnis mit den rechten Parteien offen gehalten.

Zu den Gewinnern einer neuen rechten Koalition würde dann Albert Rivera, der Chef von Ciudadanos gehören. Er betonte in Valencia, dass er alles dafür tun werde, um die Sozialisten aus der Regierung zu verdrängen.

Femen-Aktivistin sorgt bei Vox-Kundgebung für Aufsehen

Tausende von Spaniern jubelten Santiago Abascal in Madrid zu, dem Chef der ultrarechten Vox. Er forderte die Menschen dazu auf, für sein Motto "España Viva" - hoch lebe Spanien - zu wählen. Eine Stunde vor Beginn der Vox-Abschlusskundgebung sorgte eine Femen-Aktivistin für Aufsehen. Ordner brachten die Frau aber direkt wieder von der Bühne.

Euronews-Korrespondentin Christina Giner meint: "Entscheidend werden wohl die Wähler sein, die noch unentschlossen sind. Sie können die Verhältnisse zugunsten des linken, aber auch des rechten Blocks beeinflussen. Die Umfragen sagen keine Mehrheit für eine der zwei großen Parteien voraus. Deshalb sind alle Augen auf den kommenden Montag gerichtet, wenn sich entscheiden wird, welche Koalitionen im neuen Parlament, das mit Sicherheit sehr viel mehr zersplittert sein wird, möglich sind."

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