Historische Niederlage: PP verliert mehr als 50 % der Sitze

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Für den jungen Parteichef Pablo Casado hat sich sein sehr konservativer Kurs nicht ausgezahlt. Auf Twitter wird seine parteinterne Gegenspielerin Soraya Saenz de Santamaria zum Meme.

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Für die konservative Volkspartei PP bedeutet die vorgezogene Parlamentswahl an diesem Sonntag eine historische Niederlage. Mit dem neuen Parteichef Pablo Casado an der Spitze hat die Partei mehr als die Hälfte ihrer 137 Sitze im Parlament in Madrid eingebüßt. Die Volkspartei kommt nur noch auf 66 Sitze im Parlament in Madrid.

Pablo Casado ist der Nachfolger des langjährigen Regierungschefs Mariano Rajoy, den der Sozialist Pedro Sanchez mit einem Misstrauensvotum zu Fall gebracht hatte. Rajoy steht auch im Verdacht, an der illegalen Finanzierung der Partei PP beteiligt gewesen zu sein.

Der 38-jährige Pablo Casado setzte als Rajoy-Nachfolger auf einen streng konservativen Kurs: Er wollte die liberaleren Abtreibungsgesetze der linken Regierung zurücknehmen, und er sprach sich gegen die Umbettung von Diktator Franco aus.

Casado trat am Wahlabend gleichzeitig mit dem siegreichen Ministerpräsidenten Pedro Sanchez von der sozialistischen PSOE in Madrid vor seine Anhänger.

Noch am Wahlabend gibt es im spanischsprachigen Twitter den Trend, dass es die ehemalige Stellvertreterin von Mariano Rajoy in der Regierung, Soraya Saenz de Santamaria, besser gemacht hätte als Pablo Casado.

Sie war eine der beiden Frauen, die sich um die Nachfolge von Rajoy als Parteichefin beworben hatte, sich aber nicht durchsetzen konnte.

Auf Twitter ist #Soraya Trending Topic. Auch als Meme.

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