Vereinte Nationen verurteilen Gewalt in Caracas

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Von Euronews
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Der Aufstand in Venezuela schien schon im Sande zu verlaufen, da gelingt dem jungen Abgeordneten Juan Guaidó ein neuer Coup. Er zieht Soldaten auf seine Seite und befreit einen Oppositionsführer aus dem Arrest. Doch die regierenden Sozialisten geben sich nicht geschlagen.

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Die Konfrontation zwischen Gegnern und Unterstützern von Nicolas Maduro hat sich in Washington D.C. fortgesetzt. Vor der venezolanischen Botschaft standen sich am Dienstag beide Seiten gegenüber.

USA erklären Solidarität mit Venezolanern

US-Präsident Donald Trump betonte auf Twitter, die Situation in Venezuela genau zu beobachten. Die Vereinigten Staaten stünden an der Seite des venezolanischen Volkes. Sein nationaler Sicherheitsberater John Bolton sagte Pressevertretern:

"Erstens ist unser Hauptziel ein friedlicher Übergang der Regierungsgewalt. Und zweitens wiederhole ich, was Präsident Trump bereits gesagt hat: Nicolas Maduro und jene, die ihn unterstützen, aber selbst keine Venezolaner sind, sollten wissen, dass für uns alle Optionen auf dem Tisch liegen."

Bolsonaro spricht von "Versklavung" des Volkes

Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro, nahm per Twitter Stellung: "Wir unterstützen den Frieden in unserer Schwesternation, damit ihr Volk endlich in einer wahren Demokratie leben kann. Brasilien erklärt sich solidarisch mit dem leidenden Volk Venezuelas, das durch einen Diktator und seine Verbündeten versklavt wurde."

Einer der wenigen internationalen Verbündeten Maduros, der russische Präsident Wladimir Putin, hat die Unruhen in Venezuela am Dienstag mit dem Sicherheitsrat in Moskau erörtert.

Die Vereinten Nationen forderte alle Beteiligten zur Besonnenheit auf. "Der Generalsekretär verlangt Zurückhaltung und fordert alle Seiten auf, auf Gewalt zu verzichten und alles zu unternehmen, um Ruhe einkehren zu lassen", so der UN-Sprecher Stephane Dujarric. 

Oppositionspolitiker Lopez: Flucht in Botschaft Chiles

Der chilenische Außenminister bestätigte per Twitter Berichte über die Flucht des Oppositionspolitikers Leopoldo Lopez in die chilenische Botschaft in Caracas. Er war zuvor von Demonstranten aus dem Hausarrest befreit worden.

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