Umsturzversuch: Maduro schwört venezolanisches Militär auf sich ein

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Von Euronews
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Der Umsturzversuch mit Hilfe des Militärs in Venezuela ist missglückt. Nur wenige Soldaten haben sich auf die Seite von Oppositionsführer Guaidó gestellt. Maduro droht den Aufständischen mit Konsequenzen.

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Venezuelas De-Facto-Präsident Nicolás Maduro hat das Militär auf sich eingeschworen. Nach einem gescheiterten Umsturzversuch drohte Maduro den an der Rebellion beteiligten Soldaten mit harten Konsequenzen.

Die Anführer des Staatsstreichs hätten den Weg des Bürgerkriegs gewählt, sagte Maduro. Die Alternative, die sie für Venezuela präsentierten, sei, sich gegenseitig umzubringen.

Am Dienstag hatten einige Soldaten gegen Maduros Regierung rebelliert. Die Haltung des Militärs gilt als ausschlaggebend für das politische Überleben der Regierung, allerdings hatte die Opposition um den selbsternannten Übergangspräsidenten Juan Guaidó es nicht geschafft, größere Teile des Militärs auf ihre Seite zu ziehen.

Die rebellierenden Soldaten hatten den prominenten Oppositionellen Leopoldo Lopéz aus seinem jahrelangen Hausarrest befreit. Das Haus von Lopéz wurde danach angeblich von Mitgliedern des Geheimdienstes gestürmt. Gegen Lopéz hat ein Gericht nun Haftbefehl erlassen. Lopéz selbst hält sich derzeit in der spanischen Botschaft auf, Asylstatus hat er dort aber spanischen Angaben zufolge nicht.

Bei den jüngsten Protesten gegen die Regierung haben nach Angaben der venezolanischen Menschenrechtsorganisation OVCS mindestens vier Menschen ihr Leben verloren. Regierungsgegner und Sicherheitskräfte hatten sich sich heftige Straßenschlachten geliefert. Oppositionsführer Guaidó hat unterdessen zu einem Generalstreik aufgerufen, um den Druck auf die Regierung zu erhöhen.

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