EVP-Wahlkampf: Der Kandidat, der Kanzler und Europa

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Von Frank Weinert
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Noch drei Wochen bis zur Europawahl. Die Parteien mobilisieren noch einmal alle Kräfte. In Hannover warb EVP-Kandidat Manfred Weber für sich und Europa - mit prominenter Unterstützung aus einem Nachbarland.

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Tilman Kuban, Chef der Jungen Union, grinst wie ein Honigkuchenpferd: Der Saal in Hannover voll, der Spitzenkandidat ist da und ein Kanzler kommt auch noch. Drei Wochen vor der Europawahl machen der EVP-Spitzenkandidat Manfred Weber und Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz erst ein paar Fotos und dann mobil für Europa.

Eindringlich warnte zuerst Weber vor einem Erstarken von Extremisten. Er werde nicht zulassen, dass Nationalisten dieses Europa kaputtmachten. Weber staatsmännisch - er will nach der Wahl am 26. Mai Nachfolger von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker werden.

Österreichs Kanzler Kurz wird's gerne gehört haben und teilte das auch seinen deutschen Kollegen mit. Und kam er selbst auf die Europa-Bühne.

Man dürfe Europa nicht den linken oder rechten Chaoten überlassen. Er sei verärgert darüber, dass es in Deutschland innerhalb der SPD eine Debatte über Enteignungen gebe. Hör' die Signale - Juso-Chef Kevin Kühnert!

Das kam an beim Nachwuchs von CDU und CSU. Auch die wohl gewählten Lobesworte vom Bundeskanzler aus Österreich für den Bayern Manfred Weber. Mit der Unterstützung von den Konservativen aus dem benachbarten Alpenland kann er also rechnen.

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