Wahl in Südafrika: ANC winkt absolute Mehrheit

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Der Afrikanische Nationakongress dürfte erneut die absolute Mehrheit bekommen, muss aber mit Einbußen rechnen. Von denen könnten die Linkspopulisten der EFF profitieren.

Nach 25 Jahren an der Macht muss Südafrikas Regierungspartei ANC bei der Parlamentswahl mit einem Rückschlag rechnen.

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Der Afrikanische Nationalkongress dürfte Umfragen zufolge Stimmen verlieren, kann aber erneut auf eine absolute Mehrheit hoffen. Der Oppositionspartei Demokratische Allianz werden um die 20 Prozent der Stimmen zugerechnet.

Präsident Cyril Ramaphosa warb bei der Stimmabgabe um das Vertrauen der Wähler, um das Land auf Reformkurs zu bringen und die Korruption zu bekämpfen. Er hatte im vergangenen Jahr Jacob Zuma als Staatsoberhaupt ersetzt, dessen von Korruptionsskandalen überschattete Amtszeit (2009 - 2018) von vielen Beobachtern als "verlorenes Jahrzehnt" gewertet wird.

Zugewinne für populistische EFF erwartet

Erwartet wird, dass sich viele unzufriedene schwarze Südafrikaner der linksgerichteten Partei "Wirtschaftliche Freiheitskämpfer" - EFF - zuwenden. Deren Spitzenkandidat ist wie schon bei der Wahl 2014 Julius Malema, dem ehemaligen Vorsitzenden der Jugendorganisation des Afrikanischen Nationalkongresses.

Die linkspopulistische Partei dürfte ihren Stimmanteil von zuletzt 6 Prozent deutlich ausweiten. Die EFF fordert unter anderem Enteignungen weißer Landbesitzer und die Verstaatlichung großer Unternehmen.

Mit Ergebnissen der Parlamentswahl wird nicht vor Samstag gerechnet.

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