Deutscher Journalist Yücel erhebt Foltervorwurf gegen Türkei

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Von Euronews
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Bei seiner ersten Aussage im Gerichtsprozess gegen ihn hat der Journalist Deniz Yücel ausgesagt, er sei im türkischen Gefängnis gefoltert worden. Ein Erdogan-Vertrauter reagiert zweifelnd.

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Der deutsche Journalist Deniz Yücel hat erstmals in dem Strafverfahren ausgesagt, das gegen ihn in der Türkei läuft. Dabei hat Yücel Foltervorwürfe erhoben. Wie die Zeitung "Die Welt", Yücels Arbeitgeber, berichtet, spricht er von drei Tagen Folter im Gefängnis. Verantwortlich macht er dafür den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, der habe eine Hetzkampagne gegen ihn gestartet.

Ein Erdogan-Vertrauter, Mustafa Yeneroglu, bezweifelte die Vorwürfe. Er habe von verbaler Schikane und einer Schubserei gehört und daraufhin unter anderem die Gefängniswärter austauschen lassen.

Yücel sagte weiter, er habe in der Türkei Anzeige erstattet, die Ermittlungen seien jedoch eingestellt worden. Der Journalist war bis Februar 2018 für ein Jahr in türkischer Untersuchungshaft. Ihm wird Terrorpropaganda vorgeworfen. Der Prozess in der Türkei dauert an.

Seine Aussage machte er jetzt vor einem Richter in Deutschland, im Rahmen eines Rechtshilfeabkommens mit der Türkei.

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