Kirchenbau: Proteste in Jekaterinburg

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Seit Tagen demonstrieren mehrere Tausend Bürger der Stadt gegen den Wiederaufbau eines in den Dreißiger Jahren gesprengten Gotteshauses. Sie fordern einen anderen Ort für den Neubau zu finden.

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Im russischen Jekaterinburg sind bei Protesten gegen den Bau einer Kirche mehr als 30 Personen festgenommen worden. Seit Tagen demonstrieren mehrere Tausend Bürger der Stadt gegen den Wiederaufbau eines in den Dreißiger Jahren gesprengten Gotteshauses. Sie fordern einen anderen Ort für den Neubau zu finden. Denn durch den Plan würde eine der wenigen Grünflächen der Stadt verschwinden.

Berichten zufolge kam es auch zu gewaltsamen Zusammenstößen von Demonstranten mit Sicherheitsleuten und Gläubigen. Die einflussreiche russisch-orthodoxe Kirche will den Neubau bis 2023 anlässlich des 300. Gründungsjubiläums der Stadt fertigstellen.

Wichtiger Pilgerort in Russland

Der Kreml verteidigte den Einsatz der Sicherheitskräfte. Die Demonstranten seien ohne Genehmigung auf die Straße gegangen, hieß es. Jekaterinburg ist ein wichtiger Pilgerort in Russland, an dem jährlich Tausende Menschen in Prozessionen an die Ermordung der Zarenfamilie 1918 erinnern.

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