Demonstranten fordern Neuwahlen nach Strache-Affäre

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Von af mit dpa
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In der Wiener Innenstadt haben Tausende Demonstranten Neuwahlen gefordert. Sie versammelten sich vor dem österreichischen Kanzleramt.

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In der Wiener Innenstadt haben Tausende Demonstranten Neuwahlen gefordert. Sie versammelten sich vor dem österreichischen Kanzleramt, in dem die Krisensitzung zur Video-Affäre stattfand.

Der Rücktritt des Vizekanzlers Heinz-Christian Strache von allen Ämtern genügte den Protestierenden nicht. In einer Pressekonferenz verkündete er neben der Aufgabe seines Vizekanzleramts auch den Rückzug von der Parteispitze der FPÖ. Auch Johann Gudenus, Parteikollege und bisher FPÖ-Fraktionschef im Parlament, hat den Rückzug von seinen Ämtern angekündigt.

Strache hatte bei einem Treffen mit einer angeblich schwerreichen Investorin auf Ibiza erklärt, er würde ihr im Gegenzug für Wahlkampfhilfe öffentliche Aufträge zuschanzen, sollte die FPÖ an die Macht kommen. Das Video war der Süddeutschen Zeitung und dem Spiegel zugespielt worden. Auszüge davon wurden am Freitagabend veröffentlicht.

Im Kanzleramt wurde darüber beraten, ob die Koalition aus ÖVP und FPÖ in neuer personeller Zusammensetzung weiterregiert oder Neuwahlen angesetzt werden sollen.

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Demonstranten vor dem Kanzleramt in WienREUTERS/Leonhard Foeger

Reaktionen in den sozialen Netzwerken

Auch im Internet hat die Video-Affäre um Strache breite Reaktionen ausgelöst. Viele Kommentare waren spöttisch, andere forderten ebenfalls Neuwahlen von Kanzler Sebastian Kurz. Unter den Hashtags #strachegate und #ibizaaffäre lassen sich Nutzer über Straches Rücktritt aus.

Nachfolgend finden Sie eine Auswahl der Reaktionen:

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