OECD warnt vor eskalierenden Handelskonflikten

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Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, OECD, hat vor eskalierenden Handelskonflikten und Schwachstellen im Finanzsystem gewarnt. Die Wirtschaft wächst weltweit langsamer, berichtet die Organisation in Paris.

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Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, OECD, hat vor eskalierenden Handelskonflikten und Schwachstellen im Finanzsystem gewarnt. Die Wirtschaft wächst weltweit langsamer, berichtet die Organisation in Paris.

Die Weltwirtschaft dürfte laut OECD im laufenden Jahr um 3,2 Prozent wachsen. Das wäre das langsamste Tempo des globalen Wirtschaftswachstums seit 2016. Für kommendes Jahr wird dann ein Plus von 3,4 Prozent vorhergesagt.

Die Wachstumsprognosen für die wichtigsten europäischen Volkswirtschaften liegen in diesem Jahr bei durchschnittlich 1,2 %. Im nächsten Jahr wird ein Anstieg auf 1,4 % erwartet.

Die Eskalation des Handelskonflikts zwischen den USA und China wirft aber einen dunklen Schatten auf die Weltwirtschaft und könnte das Wirtschaftswachstums bremsen.

Dazu Laurence Boone. Chefökonomin der OECD:

"Heute sind es China und die USA, aber wir wissen, dass es morgen die USA und Europa sein können. Für Unternehmen, die investieren und Mitarbeiter einstellen möchten, ist dies beunruhigend. Wir haben unsere Prognose überarbeitet. Wir gehen davon aus, dass die Eurozone in diesem Jahr nur um 1,2 % wachsen wird, was gelinde gesagt, recht moderat ist".

Im Handelskonflikt haben die USA Huawei auf eine schwarze Liste von Unternehmen gesetzt, deren Geschäftsbeziehungen zu US-Partnern strengen Kontrollen unterliegen.

"Die Handelskonflikte zwischen den USA und China stellen eine der größten Bedrohungen für die Weltwirtschaft dar. So sieht es die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Ihr Generalsekretär Angel Gurria hat darauf hingewiesen, dass die Handelskonflikte die Investitionen und das Wachstum beeinträchtigen und die OECD dazu veranlassen, ihre eigenen globalen Wachstumsprognosen zu kürzen. Mit der Eskalation der Handelskrise wird der Übertragungseffekt immer offensichtlicher".

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