US-Justiz mit neuer Anklage gegen Julian Assange

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Die US-Justiz hat eine neue Anklageschrift gegen Wikileaks-Gründer Julian Assange vorgelegt. Ihm droht eine Höchststrafe von 175 Jahren Haft.

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Im Prozess um den Wikileaks-Gründer Julian Assange haben die US-Justizbehörden eine neue Anklageschrift vorgelegt.

Dem 47-jährigen wird vorgeworfen, zusammen mit der amerikanischen Whistleblowerin Chelsea Manning geheime Dokumente zur nationalen Verteidigung erhalten und veröffentlicht zu haben.

Manning hatte im Jahr 2010 schwere Verfehlungen von US-Militärangehörigen, u.a. im Irak und in Afghanistan, über die Enthüllungsplattform Wikileaks öffentlich gemacht. So zeigt ein Video, wie eine US-Hubschrauberbesatzung im Irak Zivilisten tötete.

Wikileaks bezeichnete auf Twitter die Entscheidung als Katastrophe für den Journalismus.

Laut US-Justizministerium wird der gebürtige Australier nach dem US-Spionagegesetz angeklagt. Mit seinen Handlungen habe Assange schweren Schaden für die Nationale Sicherheit der USA in Kauf genommen, hieß es.  Im Falle einer Auslieferung an die USA droht ihm eine Höchststrafe von insgesamt 175 Jahren Haft.

Assange war 2012 in die ecuadorianische Botschaft in London geflüchtet, vor der er am 11.04.2019 festgenommen wurde. Zuvor hatte ihm die Regierung in Quito das Botschaftsasyl entzogen.

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