Geständnis von mutmaßlichem Lyon-Attentäter: Er soll den Bau des Sprengsatzes zugegeben haben, der letzten Freitag in der Lyoner Innenstadt hochgegangen war.
Der mutmaßliche Attentäter von Lyon hat offenbar ein erstes Geständnis abgelegt. Nach seiner Festnahme soll der 24-jährige Algerier zugegeben haben, den Sprengsatz gebaut zu haben, der am vergangenen Freitag in der Lyoner Innenstadt hochgegangen war. Das berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Ermittlerkreise. Bei der Explosion der mit Schrauben befüllten Paketbombe waren 13 Menschen verletzt worden.
Anzeichen verdichten sich
Die Beweislast ist offenbar erdrückend: Die Ermittler sollen DNA-Spuren auf den Überresten des Pakets gefunden und das Fahrrad, auf dem der mutmaßliche Täter geflüchtet war, identifiziert haben. Außerdem soll der Verdächtige im Internet den Bau von Bomben recherchiert und Sprengstoffreste in einem Mülleimer in der Nähe seines Hauses entsorgt haben. Doch noch bleiben die genauen Hintergründe unklar.
Der 24-Jährige konnte am Montag widerstandslos festgenommen werden. Medienberichten zufolge soll er Verbindungen zum Islamischen Staat haben - entsprechende Hinweise hätten sich unter anderem auf seinem Computer befunden.