30 Jahre Tiananmen-Massaker: "Sie erwischen dich doch"

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Von Andrea Büring
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Viele Menschen in Hongkong hoffen auf mehr Demokratie in China.

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In Hongkong haben Zehntausende Menschen der Opfer des Tiananmen-Massakers vor 30 Jahren gedacht. Nach Angaben der Organisatoren waren 180.000 Menschen anwesend.

Die Proteste auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking waren 1989 vom chinesischen Militär gewaltsam niedergeschlagen worden. Soldaten mit Maschinengewehren und Panzern töteten damals Hunderte Zivilisten.

Hongkong hat Sonderstatus

Ein Vorfall, der in China seit Jahrzehnten ein Tabuthema ist - mit Ausnahme von Hongkong, wo andere Rechte und Freiheiten gelten.

Der Demonstrant Matthew Wong sagte, "wir müssen eine wichtige Rolle spielen, indem wir China auf seinem Weg zur Demokratie unterstützen. Wir dürfen nicht aufgeben und vergessen; wir müssen die Erinnerung lebendig halten, um unsere Gesellschaft stärken. China ist dabei aufzuwachen."

Wong Chor Sum, der auch an der Mahnwache teilnahm, forderte, "egal, wie weit man weg ist, sie erwischen dich doch. Diese Unterdrückung kann ich nicht tolerieren. Ich habe keine Freiheiten. Ich appelliere an die Weltgemeinschaft, uns zu helfen, denn die Menschen in Hongkong werden unterdrückt."

Gedenken in den USA

An das Tiananmen-Massaker wurde ebenfalls in der US-Haupstadt Washington gedacht: Dort steht nun der "Tank Man", der "Panzer-Mann", in Erinnerung an den chinesischen Demonstranten, der sich dem Militär in den Weg stellte, um die Studenten zu schützen.

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