Kubanischer Außenminister: "Trump wird mit seiner Kuba-Politik scheitern"
US-Amerikaner, die eine Karibikkreuzfahrt gebucht und gehofft hatten, - wie beschrieben - auch in Kuba an Land gehen zu dürfen, sind enttäuscht.
US-Präsident Donald Trump hat die Reisen von US-Bürgern nach Kuba extrem eingeschränkt.
Laut Außenministerium in Washington ist es Kreuzfahrt- oder anderen Passagierschiffen, Segeljachten oder Privat- oder Firmenflugzeugen nicht mehr gestattet, nach Kuba zu reisen. Familienbesuche bleiben unter der Neuregelung erlaubt. Auch gibt es weiter Linienflüge nach Kuba.
Fidel Diaz betreibt ein Restaurant in Havanna. Er sagt: "Hier im Zentrum von Havanna leben wir von den Touristen, und wenn die US-Kreuzfahrtschiffe nicht mehr kommen, haben wir weniger Touristen. Natürlich geht es unseren Geschäften dann schlechter."
Betroffen sind vor allem die Hauptstadt Havanna und die Orte Santiago de Cuba und Cienfuegos, in deren Häfen die Kreuzfahrtschiffe anlegten.
Abel Amador malt Portraits für die Touristen in Havanna. Er sagt: "Wir leben seit 60 Jahren mit der Feindseligkeit der USA. Das stecken wir weg."
Mit den neuen Maßnahmen gegen Kuba dreht Trump die Lockerungspolitik seines Vorgängers Barack Obama weiter zurück.
Der kubanische Außenminister Bruno Rodríguez erklärte, Trump werde mit seiner Kuba-Politik erneut scheitern. Es sei klar, dass er die Wirtschaft Kubas schwächen wolle. Dies werde ihm nicht gelingen.
Kuba strebt ein Wachstum in der Tourismusbranche um 5,8 Prozent in diesem Jahr an.