Doch keine US-Sonderzölle: Mexiko erleichtert

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Von Euronews mit dpa
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Nach einem Verhandlungsmarathon in Washington verzichten die USA auf die Erhebung von Sonderabgaben gegen mexikanische Waren. Im Gegenzug plant Mexiko Verschärfungen der Grenzkontrollen und des Kampfes gegen Menschenschmuggler.

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Die USA wollen im Streit mit Mexiko um illegale Einwanderung auf die Erhebung von Strafzöllen auf Warenimporte aus dem Nachbarland vorerst verzichten. Beide Länder hätten eine Einigung im Grenzstreit erzielt, erklärte US-Präsident Donald Trump auf Twitter. Die ab Montag geplanten Zölle seien auf unbestimmte Zeit aufgeschoben, schrieb Trump. Mexiko habe im Gegenzug die Bereitschaft erklärt, sich mit strengen Maßnahmen gegen die Migrationsflut zu stemmen.

Der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador zeigte sich erleichtert. Die mexikanische Botschafterin in den USA, Martha Barcena, erläuterte die Maßnahmen des Landes:

"Mexiko wird beispiellose Schritte unternehmen, um die irreguläre Migration einzudämmen, einschließlich des Einsatzes der Nationalgarde in ganz Mexiko, wobei der Südgrenze Vorrang eingeräumt wird. Mexiko ergreift auch entschlossene Maßnahmen, um Menschenschmuggler und deren Organisationen sowie ihre illegalen Finanz- und Transportnetze zu demontieren."

Viele unbegleitete Kinder festgesetzt

Der mexikanische Außenminister Marcelo Ebrard sagte nach einem Verhandlungsmarathon in Washington, ab Montag werde die Nationalgarde an die Grenze zu Guatemala verlegt, um die illegale Migration von Mittelamerikanern in die USA zu stoppen.

Das US-Außenministerium teilte mit, Mexiko müsse künftig einen besseren Informationsaustausch betreiben und sich an koordinierten Aktionen mit den Vereinigten Staaten beteiligen.

Nach offiziellen Angaben wurden an der Südgrenze der USA allein im Mai 144.000 Menschen festgesetzt, darunter viele Kinder, die ohne ihre Eltern unterwegs waren.

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