Die meisten Venezolaner zog es nach Kolumbien.
Seit November sind rund eine Million Menschen aus dem krisengeplagten Venezuela geflohen. Das geht aus einem Bericht der Vereinten Nationen hervor. Zwischen dem Jahresende 2015 und Mitte 2019 haben demzufolge rund 3,3 Millionen Menschen das südamerikanische Land verlassen. Die UNO wertete für ihren Bericht unter anderem die Zahlen von Einwanderungsbehörden mehrerer Staaten aus. Die meisten Venezolaner zog es nach Kolumbien und Peru.
Im Nachbarland Kolumbien fanden rund 1,3 Millionen Menschen Unterschlupf, in Peru 768.000. Auch in Chile (288.000) Ecuador (263.000) und Argentinien (130.000) ist die Zahl venezolanischer Flüchtlinge sechsstellig.
Eduardo Stein, Venezuela-Beauftragter des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen sowie der Internationalen Organisation für Migration, sprach von alarmierenden Zahlen.
Venezuela steckt seit Jahren in wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die sich unter anderem in Versorgungsengpässen ausdrücken. Hinzu kommt ein politischer Machtkampf.