Auch in Osteuropa sterben die Bienen

Auch in Osteuropa sterben die Bienen
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Allein in diesem Frühjahr starben zwischen 25 und 30 Prozent der Bienenvölker im Süden der Slowakei.

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40 Prozent des in Europa konsummierten Honigs stammt aus den Ländern Osteuropas. Doch nun schagen die Imker Alarm. Allein in diesem Frühjahr starben zwischen 25 und 30 Prozent der Bienenvölker im Süden der Slowakei.

Stanislaw Graus ist Imker in der Slowakei, er erzählt: "Ich habe noch nie so ein Massensterben erlebt. Ich hatte 40 Bienenvölker und 36 davon sind gestorben, jetzt habe ich nur noch vier."

Ähnliche Probleme gibt es auch in Ungarn und Tschechien.

Jan Sima vom tschechischen Umweltministerium erklärt: "Wir haben gerade erst ein Massensterben von Bienenvölkern beobachtet, das auf den falschen Einsatz von Pestiziden zurückzuführen ist."

Bienen-Schwund hat vielfältige Ursachen

Eine alleinige Ursache für den Rückgang der Bienenvölker gibt es nicht. Neben den Auswirkungen von intensiver Landwirtschaft und dem Einsatz von schädlichen Pestiziden macht auch der Klimawandel den Bienen zu schaffen. Der Umweltstress wirkt sich auch negativ auf die Widerstandsfähigkeit der Honigbienen aus - Milben und Viren haben so ein leichtes Spiel.

Können Europas Bienen gerettet werden?

Vor zwei Jahren protestierten slowakische Imker massiv und forderten Änderungen für den Einsatz von Pestiziden auf den Feldern, doch ob das Osteuropas Bienenvölker retten kann, bezweifelt der Vorsitzende des slowakischen Imkerverbandes, Karol Kliment:

"Diese multinationalen chemischen Unternehmen sind stärker, die Macht des Geldes ist stärker als die Natur."

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