Die 21-jährige Beifahrerin hat sich gestellt - und ein Mann, der die Polizei auf eine falsche Fährte gelockt hatte, wurde verurteilt.
Seit dem Unfall in Lorient am Sonntag vor einer Woche sucht Frankreich nach einem Mann, der in Lorient in der Bretagne zwei Kinder angefahren hat. Ein neun Jahre alter Junge starb an den Verletzungen, ein sieben Jahre alter Junge wurde schwer verletzt. Die Polizei fahndet weiter nach dem Fahrer, der den Unfall verursacht hat. Dieser war viel zu schnell unterwegs, weil er sich einer Polizeikontrolle entziehen wollte. Ihm drohen bis zu zehn Jahre Haft.
Die Polizei hat auch in den sozialen Medien einen Steckbrief veröffentlicht.
Beifahrerin stellt sich der Polizei
Die 21 Jahre alte Beifahrerin, die bei dem Unfall mit im Auto saß, war zunächst auch auf der Flucht. Sie hat sich inzwischen gestellt. Die junge Frau klingelte am späten Mittwochabend an einem Haus und bat die Bewohner die Polizei zu rufen. Sie werde gesucht.
Bei ihrer Befragung sagte die Beifahrerin, sie wisse nicht, wo sich der flüchtige Fahrer befinde.
Gefängnis für falsche Fährte
Weil die Polizei auf eine falsche Fährte gelockt hatte, wurde an diesem Freitag ein 41-Jähriger in Nevers zu vier Monaten Haft verurteilt. Der Mann hatte der Polizei gemeldet, er habe die Geflohenen in der Region Nièvres gesehen. Daraufhin waren 63 Militärs - zum Teil aus Dijon - und ein Hubschrauber mobiisiert worden. Kurz darauf, erklärte der "Zeuge", er habe alles nur erfunden.
Große Anteilnahme am Schicksal der Kinder
Weit über Lorient hinaus nehmen die Menschen Anteil am Schicksal der beiden Jungen. Es waren Cousins, deren Familie aus der Türkei stammt. An der Unfallstelle wurden Blumen und Plüschtiere niedergelegt.
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