USA wollen 1000 Soldaten in den Nahen Osten verlegen

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Copyright U.S. Navy/Handout via REUTERS
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Von Euronews mit dpa
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Nach dem Angriff auf zwei Frachtschiffe in der Straße von Hormus wollen die USA weitere 1000 Soldaten in den Nahen Osten verlegen.

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Nach dem Angriff auf zwei Frachtschiffe in der Straße von Hormus wollen die USA weitere 1000 Soldaten in den Nahen Osten verlegen. Diese Maßnahme sei zu Verteidigungszwecken nötig, erklärte US-Verteidigungsminister Patrick Shanahan. Die USA machen den Iran für die Angriffe in der vergangenen Woche verantwortlich, Teheran weist das zurück.

Neue Fotos sollen Beweise gegen Iran liefern

Nun hat das US-Verteidigungsministerium neue Fotos veröffentlicht, die die Beteiligung des Iran an den Vorfällen belegen sollen. Eines der Fotos zeigt nach Angaben des Pentagon Soldaten der iranischen Revolutionsgarden, die eine nicht explodierte Haftmine von dem Öltanker entfernen, um Beweise gegen den Iran zu vernichten.

Europa bleibt skeptisch

In Europa ist man den US-Vorwürfen gegenüber skeptisch, die EU-Außenminister hatten sich in dem Konflikt zuletzt um Deeskalation bemüht. Einen Dämpfer versetzte die Ankündigung des Iran, vom 27. Juni an einen Teil ihrer Verpflichtungen aus dem internationalen Atomabkommen nicht erfüllen zu wollen.

So könne eine im Atomabkommen festgelegte Obergrenze für Vorräte mit niedrig angereichertem Uran ab nächster Woche überschritten werden. Auch werde die Islamische Republik das Anreicherungslimit brechen - auf 90 Prozent hoch angereichertes Uran kann für Atombomben benutzt werden.

Endgültiges Ende des Atomabkommens?

Sollte Teheran seine Ankündigungen umsetzen, droht das lange verhandelte Abkommen mit dem Iran endgültig zu scheitern. Die USA hatten sich bereits 2018 einseitig aus dem Atomdeal zurückgezogen und neue Sanktionen gegen den Iran verhängt.

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