Neue Technologie: Mit Apps gegen die Lebensmittelverschwendung

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Brot, Gemüse, Joghurt: Rund elf Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland jedes Jahr im Müll. Doch einige junge Unternehmen haben der Verschwendung den Kampf angesagt.

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Brot, Gemüse, Joghurt: Rund elf Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland jedes Jahr im Müll. Jeder Bundesbürger wirft jährlich im Schnitt rund Jahr 55 Kilogramm Essen weg.

Doch einige junge Unternehmen haben der Lebensmittelverschwendung den Kampf angesagt - so zum Beispiel die Macher der App "Too Good To Go". Sie vernetzt Restaurants, Händler und Bäckereien mit Verbrauchern, die Essen vor der Tonne retten wollen.

Mit ein paar Klicks sieht man, welche Gastronomiebetriebe in der Umgebung Essen übrig haben, das dann zu einem günstigeren Preis abgeholt werden kann.

Wachsendes Umweltbewusstsein

"In erster Linie ging es mir um die Art und Weise der Umweltverschmutzung, weil ich auf einigen Wegen versuche, dem entgegenzuwirken" sagt Food-App-Nutzerin Annekathrin Fiesinger. "Und das ist die einfachste Art, dem täglich entgegenzuwirken. Man lädt sich die App herunter und guckt auf dem Heimweg, wo man was mitnehmen kann."

Mit neuer Technologie gegen die Wegwerfkultur. Die App "Too Good To Go" wurde 2015 in Dänemark entwickelt und ist inzwischen in mehr als zehn europäischen Ländern verfügbar - neben Deutschland unter anderem auch in Frankreich, Großbritannien und Polen.

Bundesregierung will Lebensmittelabfälle eindämmen

Franziska Lienert, Sprecherin von "Too Good To Go" Deutschland:

"Also bei uns ist es so, dass die Portionen immer mindestens 50 Prozent günstiger sind, als sie im Original wären. Im Profil wird dann immer angezeigt, was der Kunde ungefähr an Mahlzeiten erwarten kann - also in welchem Rahmen sich das Essen bewegt, wie viele Portionen noch übrig sind und um wie viel Uhr es abgeholt werden kann. Das heißt immer kurz vor Ladenschluss."

Durch weggeworfenes Essen, wird auch jede Menge Energie verschwendet, die für die Produktion benötigt wird. Nicht zuletzt deshalb hat die Bundesregierung angekündigt, die Lebensmittelabfälle bis 2030 um die Hälfte reduzieren zu wollen.

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