Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Tiermissbrauchs. Etwa 100 Wale sind in einem Walgefängnis und sollen jetzt alle wieder in die Freiheit.
Russland hat die Befreiung der Wale aus dem Walgefängnis in der Nähe von Wladiwostok im äußerten Osten des Landes verteidigt. Greenpeace und Walexperten hatten kritisiert, die Aktion sei hastig über die Bühne, das Leben der Tiere in Gefahr gebracht worden.
Der Direktor des Russischen Forschungsinstituts für Fischerei und Ozeanographie, Kirill Kolonchin, erklärte, man habe das getan, was für die Tiere am besten gewesen sei. Auf Grund eines Sturms habe man sich für den Transport per LKW entschieden.
Laut Präsident Wladimir Putin soll weiteres unnötiges Leiden der Tiere verhindert werden.
Die Wale waren zu kommerziellen Zwecken gefangen worden. Es wird angenommen, sie hätten nach China verkauft werden sollen. Die Staatsanwaltschaft leitete ein Strafverfahren wegen Tiermissbrauchs ein, nachdem ein Untersuchungsausschuss die Gehege inspiziert hatte.
In dem Walgefängnis waren mehrere Wale gestorben.
Der gesamte Umsiedlungsprozess von den etwa 100 Walen wird etwa vier Monate dauern.