Cholera im Jemen: Hunderttausende betroffen

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Von Euronews
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Den Vereinten Nationen zufolge gibt es bis zu 460.000 Verdachtsfälle.

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Nach Angaben der Vereinten Nationen muss im Jemen in diesem Jahr bislang von 460.000 Cholera-Verdachtsfällen ausgegangen werden. 2018 waren es rund 120.000 weniger.

Bis zu 705 Cholera-Tote könnte es seit Jahresbeginn in dem kriegsgeplagten Land gegeben haben, sagte Farhan Haq, Sprecher von UNO-Generalsekretär António Guterres.

Überschwemmungen haben zuletzt die Ausbreitung der Darmerkrankung begünstigt. Cholera tritt insbesondere bei mangelnder Hygiene auf.

„Die Vereinten Nationen und ihre Partner betreiben fast 1200 Cholera-Behandlungsstation im Land. Die Finanzierung bleibt eine dringende Angelegenheit. Es sind 4,2 Milliarden US-Dollar notwendig, um in diesem Jahr mehr als 20 Millionen Menschen zu helfen. Bis jetzt sind davon nur 32 Prozent davon vorhanden“, sagte Haq.

Die Vereinten Nationen schätzen, dass bis zu 24 Millionen Menschen im Jemen auf humanitäre Hilfe angewiesen sind.

Im Jemen tobt seit mehr als vier Jahren ein Krieg zwischen den Huthi-Rebellen und Truppen, die Präsident Abdrabbo Mansour Hadi die Treue halten. Letztere werden von einem Militärbündnis unterstützt, welches von Saudi-Arabien angeführt wird.

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