Blutiger Terror-Angriff auf Hotel nach 10 Stunden beendet

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Von Euronews
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Bei dem Anschlag der Miliz Al-Shaabab wurden mindestens 26 Menschen getötet, darunter auch Bürger aus den USA, China und Großbritannien. Auch die Attentäter sind tot.

Sicherheitskräfte in Somalia haben nach knapp zehn Stunden einen blutigen Terrorangriff auf ein Hotel in der Hafenstadt Kismayo beendet.

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Nach offiziellen Angaben töteten die Angreifer mindestens 29 Menschen. 56 weitere seien verletzt worden. Noch während die Attacke andauerte, bekannte sich die Miliz Al-Shabaab über einen Radiosender zu dem Angriff.

Ein Polizeisprecher erklärte, zunächst habe sich ein Selbstmordattentäter in einem Auto vor dem Hotel in die Luft gesprengt. Danach stürmten mehrere Bewaffnete das Gebäude.

Im Anschluss kam es zu stundenlangen Schusswechseln mit Sicherheitskräften. Laut des Polizeisprechers handelte es sich insgesamt um fünf Angreifer, darunter der Selbstmordattentäter. Alle Kämpfer seien getötet worden.

Ausländer unter den Opfern

Das Hotel wird oft von Politikern und im Ausland lebenden Somaliern besucht. Mehrere Getötete stammten aus Großbritannien, den USA, China, Kenia und Tansania.

Unter den Todesopfern sind auch die bekannte somalisch-kanadische Journalistin Hodan Nalayeh, ihr Ehemann Jama Suleiman und ein somalischer Kandidat für die nächsten Regionalwahlen.

Die Miliz Al-Shabaab ist mit der Terrororganisation Al-Kaida verbunden und kontrolliert weite Gebiete im Süden und im Zentrum Somalias. Sie verübt immer wieder Anschläge auf Zivilisten und Sicherheitskräfte, um die Vorherrschaft in dem verarmten Land zu erlangen.

Bei einem Bombenanschlag der Miliz im Oktober 2017 in der Nähe eines beliebten Hotels in der somalischen Hauptstadt Mogadischu wurden über 580 Menschen getötet.

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