"Vollkommen inakzeptabel" May kritisiert Trump-Tweets zu Demokratinnen

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Von Euronews
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Die Kontroverse um kritische Tweets von US-Präsident Donald Trump hat jetzt auch Europa erreicht: Theresa May nannte Trumps Kommentare "vollkommen inakzeptabel".

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Die Kontroverse um kritische Tweets von US-Präsident Donald Trump hat jetzt auch Europa erreicht: Theresa May nannte Trumps Kommentare "vollkommen inakzeptabel" - ein ungewöhnlicher Kommentar der britischen Regierungschefin zur US-Politik. 

Trump hatte in seinen Tweets indirekt vier Demokratinnen angegriffen: Statt ihm gute Ratschläge zu geben, sollten diese in ihre komplett zerstörten, kriminellen Heimatländer zurückkehren, so der Präsident am Sonntag. 

Er nannte keine Namen, spielte aber unmissverständlich auf die Kongressabgeordneten Alexandra Ocasio-Cortes, Star des linken Flügels der Demokraten, Rashida Tlaib, Ayanna Pressley und Ilhan Omar an. Alle vier sind Amerikanerinnen, drei der Politikerinnen wurden in den USA geboren. Sie gelten als besonders scharfe Kritikerinnen Trumps und hatten sich unter anderem gegen ein Gesetz gestellt, das von Republikanern und Demokraten gemeinsam getragen wurde und das die humanitäre Situation an der mexikanischen Grenze verbessern soll. Ihre Begründung: Damit werde nur Trumps unmenschliche Grenzpolitik weiter unterstützt. 

Infolge dessen kam es auch zu einem öffentlichen Schlagabtausch zwischen der Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, Vertreterin des moderaten Flügels der Demokraten, und den vier jüngeren Abgeordneten, Vertreterinnen des linken Flügels.

Trumps Angriffe sorgten nun dafür, dass sich die Reihen wieder schlossen. Pelosi sagte, bei Trumps Plan, Amerika wieder groß zu machen, sei es eigentlich immer darum gegangen, Amerika wieder weiß zu machen. Viele DemokratInnen nannten die Tweets rassistisch. Die RepublikanerInnen schwiegen überwiegend zu den Aussagen des Präsidenten.

Trump legte nach und warf den jungen Abgeordneten vor, viele schlechte Dinge über die USA zu sagen. Ein Jahr vor der Präsidentschaftswahl sind die Gräben zwischen den Parteien im US-Kongress damit so tief wie selten zuvor. 

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