Brand legt Zugverkehr in Italien lahm

Gestrandete Reisende am Bahnhof Termini in Rom.
Gestrandete Reisende am Bahnhof Termini in Rom. Copyright REUTERS/Yara Nardi
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Von Leo Eder
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Das Feuer war in einem Schaltkasten zur Regelung der Hochgeschwindigkeitszüge bei Florenz ausgebrochen. Betroffen waren Zugverbindungen im ganzen Land.

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Chaos zur Urlaubssaison: Tausende Menschen waren an italienischen Bahnhöfen gestrandet, nachdem ein Brand den Zugverkehr zum Erliegen gebracht hatte.

In einem Schaltkasten zur Regelung der Hochgeschwindigkeitszüge in Rovezzano bei Florenz war ein Feuer ausgebrochen. Das Eisenbahnunternehmen RFI vermutet Brandstiftung.

Salvini beschuldigt Anarchisten

Italiens Innenminister Matteo Salvini verdächtigt Anarchisten oder Gegner der Hochgeschwindigkeitsstrecke Turin-Lyon (TAV) der Tat. Die TAV-Strecke ist innerhalb der populistischen Regierung stark umstritten und hat die Koalition vor einigen Monaten fast gesprengt. TAV-Gegner distanzierten sich jedoch von der mutmaßlichen Brandstiftung.

Salvini fordert eine harte Bestrafung für die Brandstifter. Und will Verbindungen zwischen der Anarchistenszene und den TAV-Gegnern prüfen lassen.

Der Vorfall betraf Züge im ganzen Land - und das in einer Woche, in der die Verkehrsgewerkschaften ohnehin streiken wollen, nämlich am Mittwoch und Freitag.

Mehr als 40 Zugverbindungen fielen aus. Auf der wichtigen Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Florenz und Rom ging zeitweise nichts mehr.

Auch nachdem der Verkehr wieder aufgenommen wurde, mussten Reisende mit Verspätungen von durchschnittlich drei Stunden rechnen.

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