Nordkorea testet Kurzstreckenraketen

Archivaufnahme einer nordkoreanischen Rakete
Archivaufnahme einer nordkoreanischen Rakete
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Von euronews mit dpa
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Nordkorea hat zwei Kurzstreckenraketen getestet. Nach südkoreanischen Angaben stürzten sie ins Japanische Meer. Es ist der mutmaßlich erste Raketentest, seitdem Kim Jong Un und Donald Trump im Juni Abrüstungsgespräche vereinbart hatten.

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Das Militär in Nordkorea hat zwei Raketen abgefeuert. Nach südkoreanischen Angaben flogen die Geschosse rund 430 Kilometer weit und stürzten dann ins Japanische Meer. Südkorea rief den Norden auf, Aktionen zu unterlassen, die nicht dazu beitrügen, die militärischen Spannungen abzubauen.

Auch Japan bedauerte die Entwicklung. Regierungssprecher Yoshihide Suga sagte, soweit man wisse, seien die Geschosse nicht auf japanischem Gebiet oder in der Sonderwirtschaftszone niedergegangen. Momentan deutete nichts darauf hin, dass durch die Raketentests die Sicherheit Japans gefährdet sei.

"Botschaft an die Bevölkerung in Nordkorea"

Militärexperten in Südkorea bewerteten den Raketenstart als Reaktion auf ein bevorstehendes Manöver mit den USA. Yang Mu-jin, Professor an der Universität für Nordkorea-Studien in Seoul, erklärt, der Raketentest sei zunächst als eine direkte Reaktion Nordkoreas auf die gemeinsamen Militärübungen von Südkorea und den USA zu sehen. "Schaut man genauer, ist es auch eine Botschaft an die Bevölkerung in Nordkorea selbst. Sie lautet: Nordkorea lässt in Sicherheitsfragen nicht nach, das Regime zeigt Stärke."

Es ist der mutmaßlich erste Raketentest Nordkoreas, seitdem Machthaber Kim Jong Un und US-Präsident Trump Ende Juni vereinbart hatten, Arbeitsgespräche zur atomaren Abrüstung in der Region aufzunehmen. Nordkorea hatte zuletzt im Mai zwei Kurzstreckenraketen getestet.

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