Waldbrände in Russland: Bürger fordern entschiedenes Vorgehen

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Von Euronews
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Während die Behörden keinen Sinn darin sehen, die Feuer in abgelegenen Gegenden zu löschen, fordern Hunderttausende Bürger mehr Engagement vom Staat.

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Die Waldbrände in Russland haben schon mehr als 2,8 Millionen Hektar zerstört, eine Fläche etwa so groß wie Belgien. Und sie wüten weiter, in Sibirien und bis zu den Bergen des Ural. In mehreren Regionen wurde der Notstand ausgerufen. Doch die Behörden haben beschlossen, nur eingeschränkt gegen die Feuer vorzugehen. Mehr als 800.000 Bürger fordern jetzt in einer Petition, mehr gegen die Feuer zu unternehmen.

Bereits jetzt versuchen Feuerwehrleute auf der Erde und aus der Luft, die Brände zu löschen – allerdings nur auf rund 100.000 Hektar. Die Trockenheit und vergleichsweise hohe Temperaturen lassen die Feuer mehr und mehr Land fressen.

Die Behörden begründen ihre Untätigkeit damit, dass die meisten Feuer in abgelegenen Gegenden brennen würden und so keine direkte Gefahr für die Bevölkerung darstellen würden. Aus Sibirien und vom Ural gibt es allerdings Bilder von Städten und Dörfern, die einen vom Qualm bedeckten Himmel zeigen. Betroffen sind Großstädte wie Nowosibirsk, Jekaterinburg und Krasnojarsk. Umweltaktivisten warnen davor, dass der Rauch der Feuer weiter als bisher schon über das Land ziehen könnte, je nach Wetter bis in die Haupstadt Moskau, und dort Gesundheitsprobleme hervorrufen könnte.

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