Hitze: Grönland-Eis schmilzt schneller als je zuvor

Hitze: Grönland-Eis schmilzt schneller als je zuvor
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Die Hitzewelle aus Europa hat mit Verzögerung Grönland erreicht und lässt das Eis schneller schmelzen als je zuvor. Der Meeresspiegel könnten schneller steigen als bisher angenommen.

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Die Hitzewelle, die im Juli weite Teile Europas schwitzen ließ, ist nun auch in Grönland angekommen und hat dort besorgniserregende Rekorde gebrochen. 0,0 Grad Celsius wurde auf dem Gipfel des Grönländischen Eisschildes gemessen. Die Folge: die bislang größte Eisschmelze an einem Tag, wie Arktisforscher berichten.

Eine ähnlich große Eisschmelze durch Tauwetter wie in diesem Sommer wurden seit Beginn der Messungen nur im Jahr 2012 verzeichnet. Nach den Ereignissen von 2012 habe man gedacht, dass so etwas in Grönland nur einmal in 150 Jahren passiert, erklärt Andrew Friedman, Wissenschaftsjournalist der Washington Post. "Aber ganz offensichtlich ist es 2012 passiert und jetzt schon wieder. Es geschieht also häufiger."

Im gesamten Juli verlor Grönlands Eisschild nach Angaben der Weltorganisation für Meteorologie 160 Milliarden Tonnen Eis. Das entspricht etwa so viel Wasser, wie in 64 Millionen olympische Schwimmbecken passt. Die Befürchtung: Der Meeresspiegel könnte noch schneller steigen als bisher angenommen.

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