"Alan Kurdi" - 40 Migranten dürfen in Malta an Land

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Von euronews
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Das deutsche Rettungsschiff hatte in der vergangenen Woche rund 40 Menschen aus dem Mittelmeer geborgen. Es folgte eine Odyssee, denn kein Land wollte das Schiff anlanden lassen. Malta stimmte dann doch zu - nicht ohne Bedingungen zu formulieren.

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Die 40 Migranten an Bord des deutschen Rettungsschiffs "Alan Kurdi" sind in Malta an Land gegangen. Damit endete eine viertägige Blockade durch die Regierung in Valetta.

Berlin machte Einfluss geltend

Malta habe sich auf Bitten der deutschen Regierung bereit erklärt, die Menschen vorübergehend aufzunehmen, erklärte Regierungschef Joseph Muscat am Samstag auf Twitter. Jedoch würden alle Migranten auf andere EU-Staaten verteilt, keiner solle in Malta bleiben.

Das Schiff hatte die Menschen am Mittwoch vergangener Woche vor Libyen aufgenommen und war zunächst Richtung Italien gefahren.

Andere Schiffe weiter in Bedrängnis

Die spanische "Open Arms" hingegen harrte am Sonntag noch zwischen Lampedusa und Malta aus, mit 120 Menschen an Bord. Sowohl der katalanische Regionalpräsident als auch der Bürgermeister von Valencia haben ihr und anderen Schiffen ihre Häfen angeboten. Sie forderten die spanische Regierung auf, eine entsprechende Genehmigung zu erteilen. Lokalpolitiker begrüßten den Vorstoß auf Twitter. "Wir sind eine offene Stadt mit ethischen und menschlichen Verpflichtungen", so die Vizepräsidentin der Kommune von Valencia.

Die sozialistische Regierung von Ministerpräsident Pedro Sánchez hatte den spanischen Seenotrettern zuletzt jedoch mit hohen Geldstrafen gedroht.

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